UNFAMILIAR HOME | last day + finissage concert
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Saturday, 15 December, 2018 - 16:00

UNFAMILIAR HOME | last day + finissage concert

15 Dec 2018 - 23:00

Daniela Fromberg + Stefan Roigk:

UNFAMILIAR HOME
Klanginstallation | sound installation

www.daniela-fromberg.com
www.stefan-roigk.com

Öffnungszeiten | opening times:

Do 13. - Sa 15. Dezember: 15 - 21 Uhr

heute, 21:00 Uhr:Finissage mit
Elektroakustik-Konzert von Heidrun Schramm

sonatarec.virb.com

Eintritt frei | admission is free | @facebook

[de]
"Unfamiliar Home" ist eine skulptural-architektonische Klanginstallation zum virulenten Thema der Gentrifizierung.
Ausgangspunkt der Arbeit ist die Modernisierung des Mietshauses in der Dänenstraße/Prenzlauer Berg zwischen 2011-2013, in dem das Künstlerpaar Fromberg/Roigk lebt. Die Massivität und klangliche Gewalt einer solchen Baumaßnahme war ebenso Inspiration für "Unfamiliar Home" wie die Fragilität der persönlichen Lebensumstände, die damit einhergeht: Wie es ist, wider Willen inmitten einer Dauerbaustelle zu wohnen. In übergreifender Perspektive bespiegelt die Arbeit die letzte große Welle von Sanierungen im ehemaligen Arbeiterviertel Prenzlauer Berg – auf künstlerische Weise.    
Grundlage für die Klangkomposition der Installation sind knapp 400 Stunden Audioaufnahmen aus dieser Mietshausmodernisierung sowie von den Arbeiten auf einer Großbaustelle auf dem Nachbargrundstück. Eine raumgreifende Konstruktion aus alten Fensterflügeln und Bauholz bildet das korrespondierende Environment der Ausstellung.

[en]
"Unfamiliar Home" is a sculptural-architectural sound installation dealing with an omnipresent topic: gentrification.
Basis of the work is the modernisation of the apartment building in Dänenstraße/Prenzlauer Berg between 2011-2013, in which the artist couple Fromberg/Roigk lives. The massiveness and sonic force of this constructional measure was as well inspiration for "Unfamiliar Home" as the fragility of personal circumstances that comes along with it: what it's like to reside, against one's own will, in the midst of a permanent construction site. In an overall perspective, "Unfamiliar Home" mirrors, in an artistically way, the latemost big wave of redevelopment in the former workers' district of Prenzlauer Berg. 
Groundwork for the sound copmosition of the installation are some 400 hours of audio recordings taken from both the modernisation of the apartment building and the works on an adjoining land's large construction site. A space-consuming construction made of old window casements and lumber constitutes the corresponding environment of the exhibition.  

Daniela Fromberg (* 1969) hat Bildende Kunst mit den Schwerpunkten Skulptur im öffentlichen Raum und Klangkunst in Hannover und Mexiko studiert. Ihr Werk umfasst eine Vielzahl plastischer Arbeitsformen mit einem Schwerpunkt auf abformenden und verbindenden Mischtechniken mit Naturmaterialien, Fundobjekten und variationsreichen Materialien.
Durch ihr Interesse am menschlichen Körper in räumlich-architektonischen Zusammenhängen reichen ihre künstlerischen Strategien von kleinen Objekten, über performative oder interdisziplinäre Arbeiten bis hin zu großen Skulpturen im Außenraum.
Ihrem interdisziplinären Ansatz entsprechend, bezieht sie Klang, Film, Fotografie und Performance als plastisch-räumliche Ausdrucksmittel in ihren Werkbegriff ein und verbindet sie mit skulpturalen Elementen zu bühnenartigen Situationen

Stefan Roigk (* 1974) ist ein Bildender Künstler mit Lebensmittelpunkt in Berlin. Er studierte Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Klangkunst bei Prof. Ulrich Eller und Dietrich Klakow von 1998 bis 2002 in Hannover. Roigk arbeitet interdisziplinär zwischen abstrakter Klangcollage, Skulptur, Installation, Performance und grafischer Partitur. Sein künstlerischer Fokus ist die dynamische und intermediale Inszenierung von Alltagsfragmenten. Der synästhetische Ansatz seiner Werke liegt in der Übertragung der klanglichen Parameter und Bearbeitungstechniken auf andere künstlerische Ausdrucksformen. Er nutzt die kompositorischen wie dekonstruktivstischen Prinzipien der Musique Concrte, der Assemblage, der Skulptur sowie der visuellen Musik zur Entwicklung von Kompositionen in Form von narrativ anmutenden, bühnenartigen Installationen.
Neben seiner Arbeit als Bildender Künstler und Komponist doziert er über die Rolle von Klang in der Kunst und arbeitet mit Kindern in pädagogischen Vermittlungsprojekten für Geräuschmusik.

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Heidrun Schramm studierte Sound Studies (Akustische Kommunikation) an der Universität der Künste Berlin, Schwerpunkt Klangkunst bei Prof. Sabine Breitsameter und Prof. Dr. Martin Supper. Ihre Arbeit umfasst elektroakustische und intermediale Kompositionen, Performances und audiovisuelle Installationen.
Sie komponiert konzeptuelle elektroakustische Musik für Multikanal-Lautsprechersysteme unter Verwendung von Aufnahmen akustischer Musikinstrumente und Objekte sowie Feldaufnahmen. Mischformen aus Performance, akusmatischer Aufführung und Installation entstehen. Material und Strukturen können dabei in verschiedene Formate transformiert werden.
Aufführungen, Ausstellungen, Screenings unter anderem beim Heroines of Sound Festival Berlin, Blurred Edges Festival Hamburg, Kunstverein Gera, One Minute Film Festival Aarau/Schweiz, bei der Woche des Hörspiels / Akademie der Künste Berlin, 1st Roaming Tehran Biennial in Istanbul. Radiobeiträge auf Deutschlandradio Kultur, FSK Radio Hamburg, Radio Blau Leipzig.
Seit 2013 Lehrauftrag  Sound/Technik/Theorie im Fachbereich Kostümbild der Universität der Künste Berlin. Seit 2011 Sound- und Video-Workshops mit Kindern und Jugendlichen. 2010 Lehrauftrag Szenische Klanggestaltung im Fachbereich Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

MIt freundlicher Unterstützung des Musikfonds /// Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Medienpartner: Digital in Berlin

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