Thursday, 04 September, 2008 - 21:30
radiotesla im ausland
radiotesla im ausland : ecuador
Iris Disse & Don Yachak de Duran: "ayahuasca noche de ritual" (2000)
"Nacht. Ich gehe einen schmalen Dschungelpfad entlang. In der Nähe schimmert ein breiter Fluss im Mondlicht, der Agua Rico. Um uns spielen die Schatten, über uns gigantische Bäume. Knackende Zweige. Der Pfad ist nicht mehr zu sehen, nur Mondlicht als silberne Flecken auf riesigen Blättern. Wie lange gehen wir schon? Zeit existiert nicht mehr."
So beginnt Iris Disse die Beschreibung einer nächtlichen Trance-Reise im Amazonas-Dschungel, ihrer Begegnung mit dem Schamanen Don Yachak de Duran und den magischen Visionen der Amazonas-Indianer. Ihre Erlebnisse inspirierten sie zu einer komplexen Klangcollage. Hans Jürgen Lenhart urteilt in Jazzthetik 6/03: "Treffender kann man die Gefühlswelt, die ein solcher Trip in den Amazonasdschungel auslöst, nicht darstellen".
Iris Disse hat lange Zeit als CIM/GTZ Medienexpertin in Ecuador gelebt und die Stiftung RAEL (Radio Artistica Experimental Latinoamericana) ins Leben gerufen. RAEL hat mittlerweile auch eine Filmabteilung und die Radiokunstsparte heisst jetzt Oido Salvaje. In Zusammenarbeit mit den indigenen Völkern Ecuadors kreierte Iris Disse zahlreiche Radio- und Fernsehfeature. Viele davon wurden international prämiert.
Bei radiotesla stellt sie neben "ayahuasca noche de ritual" auch Hörbeispiele von Fabiano Kueva und Mayra Estevez vor, zwei weiteren Mitgliedern von Oido Salvaje.
http://www.schneeball-records.de/main-28.html
http://www.myspace.com/centroexperimentaloidosalvaje
radiotesla im ausland
radiotesla präsentiert ausgewählte Sendungen, Fragmente oder Gedankensprünge aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Radios. Nach zweieinhalb Jahren im Medien>Kunst
Eine Einladung zur Diskussion.
radiotesla
ist ein Projekt von Martina Groß, Andreas Hagelüken, Séamus O'Donnell, Moritz von Rappard und Johannes Wilms.
Mit freundlicher Unterstützung von ausland Berlin, Deutschlandfunk/Deutschlandradio Kultur, dem Deutschen Rundfunkarchiv und in Zusammenarbeit mit der Featureabteilung des Kulturradio von RBB.
Der Eintritt ist frei.
Begrenzte Platzkapazität.