Friday, 07 September, 2018 - 16:00
Music Pieces for Voice Piece - Tag 1 (Ausstellung)
7 Sep 2018 - 20:00
schall & raum präsentiert:
Evgenija Wassilew
 MUSIC PIECES FOR VOICE PIECE 
 (after Voice Piece for Soprano by Yoko Ono)
 in Zusammenarbeit mit: Martial Frenzel (voice / drums), Marc Philipp   Gabriel (voice / flute), Juan Peñalver Madrid (voice / piano), Mike   Flemming (voice / viola), Michał Krajczok (voice)
TRAILER "Music Pieces for Voice Piece":
vimeo.com
  
Öffnungszeiten der Ausstellung 16 - 20 Uhr | Eintritt frei
VideoInstallation, Partituren
 Die Videoinstallation dokumentiert eine fortlaufende und zweiteilige   Zusammenarbeit mit verschiedenen Instrumentalmusikern. Sie basiert auf   dem Instruction Piece „Voice Piece for Soprano“ von Yoko Ono aus dem   Jahr 1961. Das Fluxus-Stück wird von den Musikern an von ihnen gewählten   Orten ausgeführt. In Hommage an Yoko Ono wird hier der historisch oft   als weiblich konnotierte Schrei performt und in den Stimmlagen Bass,   Tenor und Bariton bis an die Grenzen der Stimme, fast bis zum   Stimmverlust geführt.
 Aus den Klangaufzeichnungen der Performances berechnet ein Algorithmus   wiederum eine Reihe an möglichen Partituren. Dieser aus den Schreien   geschöpfte, teils absurd anmutende Notensatz bildet den Ausgangspunkt   der Musikstücke, welche die Musiker sich auf ihren jeweiligen   Instrumenten wieder aneignen und in ihren Proberäumen interpretieren.
Zur Finissage am 8. September der Ausstellung findet ein performativer Klangdialog zwischen Evgenija Wassilew (Glas, Wodka, Alarm) und Peter Strickmann (Keramik, feedback, Eigenbau) statt, welcher assoziativ zwischen Stimmklang und Sprachirritationen oszillieren wird.
Evgenija Wassilew (*1978) lebt und arbeitet in Berlin. Ihre  Arbeit umfasst Installationen und Objekte, performative  Klangaufnahmen  sowie auch ton- und textbasierte Aufzeichnungen. Diese  können die Form  einer Skulptur, einer Notation oder eines Musikstücks  annehmen, eine  Geräuschruine sein oder Spuren der Stimme  materialisieren. Sie versuchen  eine Berührung sichtbar, eine Bewegung  hörbar, eine Geschwindigkeit  akustisch fühlbar werden zu lassen, einen  Affekt oder Zustand zu  vertonen oder bewusst mit der Erwartung eines  akustischen Ereignisses zu  spielen. Dabei berühren die jeweiligen  Aufnahme- Übersetzungs- und  Kompositionsmethoden gleichzeitig Grenzen  und Möglichkeiten der  Kommunikation, in der sich verschiedenartige  Wahrnehmungswelten  begegnen.
 Weitere Informationen:
www.evgenija-wassilew.com
vimeo.com/evgenijawassilew
