Charlotte Hug
Charlotte Hug
Musikerin (Viola & Stimme), Komponistin, Improvisatorin, Zeichnerin
Hugs innovativen musikalisch-visuellen Performances und Installationen an speziellen Orten sorgen international für Furore. Sie spielte u.a. im Stollen des Rhônegletschers, im unterirdischen ehemaligen Gefängnis „house of detention“ in London, im halbgesprengten Bunker Humboldthain in Berlin, liess sich in Cork Irland vom Atlantischen Ozean überfluten oder performte an der Mainstation Golden Acre in Cape Town.
Die Extremmusikerin weitet die Grenzen ihres Instrumentes stets aus und erfindet
die Viola neu - dies auf ihrem Instrument, gebaut vom Wiener Geigenbauer J.G. Thir, aus dem Jahr 1763. Sie entwickelte unter anderem die Weichbogentechnik, mit der sie bis achtstimmig spielen kann. Hugs Spezialität sind auch Klangmischungen von Viola und Stimme. So entsteht ihre unverkennbar eigene Klangsprache.
Im Kunst- wie im Musikkontext finden Hugs Klangzeichnungen, Son-Icons, internationale Beachtung. Sie entwickelte mit diesen eine Kompositionsmethode. So entstehen Raum- und Videopartituren für Solo- bis Chor oder Orchesterwerke sowie Musik im Theaterkontext, die sie meist auch auf der Bühne verkörpert.
Ihre rege Konzerttätigkeit als Solistin, Komponistin oder Dirigentin ihrer eigenen Werke führt sie an massgebliche Festivals in Europa, Nord- und Lateinamerika sowie Kanada und Afrika: Z.B. Tage für Neue Musik Zürich, Donaueschinger Musiktage, Berliner Festspiele MaerzMusik, San Francisco International Arts Festival, Infecting the city Festival in Cape Town etc. Ihre umfangreiche Diskographie mit eigenen Werken, davon drei solo CDs, sowie improvisierter Musik in internationalen Formationen wird weltweit von wichtigen Labels vertrieben. Einzelausstellungen mit Installationen zeigte sie u.a. im Swissnex San Francisco, dem Sirius Arts Centre Cobh Cork in Irland, im Kunstkeller Bern oder dem Kunstmuseum Luzern.
Zusammenarbeit mit internationalen Grössen wie u.a. mit dem Photographen und Filmemacher Alberto Venzago,
dem Theater- und Opern-Regisseur Jossi Wieler, Konzerte u.a. mit Joan Jeanrenaud des Kronos Quartettes, Maggie Nicols, Barry Guy, Phil Minton, Larry Ochs, Evan Parker, Elliott Sharp etc.
Hug gibt Masterclasses in Improvisation, hält Vorträge und gibt Performance-Lectures im weiten Feld von Transmedialität in den Künsten“. Sie war Gastdozentin an Universitäten und Kunsthochschulen, z.B. MC Gill University Montreal, CNMAT of the University of California Berkeley, New York University Berlin, The School of the Art Institute of Chicago, University of the Witwatersrand Johannesburg etc. Seit 2008 unterrichtet sie an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie initiierte und leitet den post asters Studiengang Creation & Scenario in Music.
Nach Studienabschlüssen in Bildender Kunst und Musik, erhielt sie diverse Auszeichnungen und Kompositionsaufträge, u.a. von Pro Helvetia, Rova Saxophonquartett San Francisco, Lucerne Festival, MaerzMusik der Berliner Festspiele etc. Sie war “artist in residence” in London, Paris, Berlin, Cork Kulturhauptstadt Europas, Johannesburg und ist 2017 in Shanghai. Hug wurde mit dem Kompositionspreis (Werkjahr) der Stadt Zürich ausgezeichnet. 2011 war sie „artiste étoile“ beim Lucerne Festival. Hug lebt in Zürich und unterwegs.
“by reinterpreting her own drawings “Son-Icons” made on site – with extraordinary results. So far the sonic potential of the viola has remained unexplored. Not any more.” DAN WARBURTON – PARISTRANSATLANTIC
http://www.charlottehug.com
Charlotte Hug