Tarzan, o filho do alfaite

Donnerstag, 10 November, 2005 - 22:30

Tarzan, o filho do alfaite

Tarzan, o filho do alfaite/ die Tochter des Schneiders

Chico Mello - Stimme, Gitarre, Klarinette

Annette Krebs - Gitarre, Mischpulte, Objekte

Annette Krebs (Foto Steffi Weismann)

Annette
Krebs, geb. 1967, zog 1993 nach ihrem Studium der Konzertgitarre in
Frankfurt am Main nach Berlin. Hier setzte sie die Entwicklung einer
eigenen musikalischen Klang- und Geräuschsprache auf der Gitarre
fort.Ihre musikalische Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen
Improvisation und Komposition. Sie erforscht die Klang- und
Gestaltungsmöglichkeiten der Gitarre, und benutzt dabei zur Verstärkung
verschiedene Tonabnahmesystheme und Kontaktmikrophone. Um Klänge und
Geräusche zu erzeugen werden verschiedene Präparationstechniken, sowie
hinzugenommene Objekte wie Violinbögen, Gummibögen, Stahlwolle,...
benutzt. Auch die Klänge, die das Mischpult durch Kurzschluss mit sich
selbst (no-input)erzeugt, können mit den manuell erzeugten Klängen und
Geräuschen in den Stücken gemischt werden.

Sie
ist an zahlreichen musikalischen und interdisziplinären Projekten
beteiligt und spielt/spielte auf Konzerten und Festivals in Europa,
Australien, Asien und Nordamerika.

 

Chico Mello

Chico Mello

in
Curitiba, Brasilien geboren. Medizin- und Musikstudien in Curitiba.
Kompositionsstudium in São Paulo bei H.J. Koellreuter und in Berlin bei
Dieter Schnebel und Witold Szalonek .

Wichtige
Begegnungen mit lateinamerikanischen und europäischen Komponisten in
den "Cursos latinoamericanos de música contemporanea".

Arbeit als Komponist und Performer im Bereich der experimentellen, improvisierten Musik, sowie Musiktheater.

Aufführungen,
u.a., bei den Donaueschinger Musiktagen, Inventionen- Berlin,
Pro Musica Nova- Bremen, Klang - Aktionen Neue Musik
München, Festival International de Musique Eletroacustique
de Bourges- Frankreich, Festival Música Nova, São Paulo, Bienal
de Música Contemporânea, Rio de Janeiro, Musica Viva, München,
Märzmusik, Berlin. Stipendiat der H. Strobel Stiftung des SWF, Baden
Baden, sowie mehrmals Stipendiat des Senators für kulturelle
Angelegenheiten. Studienaufenthalt in der Citè Internationale des
Arts, Paris.

Konzertreisen: Spanien, Italien, Schweiz, Hongkong, Uruguay, Argentinien, USA, Russland, Polen.

Leiter
des Ensembles "ContempoSonoro”, Curitiba (1997-2000). Mi-Kurator
des “Escuta” Festival, Rio de Janeiro (1998/2000), der Neue Musik
Abteilung der “Oficina de Música de Curitiba” (2002/2003) und der MärzMusik-Festival für aktuelle Musik 2005, Berlin.


Werkeauswahl -

Upitu (1987) - für Flöte solo

Pião (1988) - für einen Schlagzeuger. Urauführung: Donaueschinger Musiktage, 1989

Ladainha (1989) - für Streichquartett. Kompositionsstipendium des Senats für kulturelle Angelegenheiten, Berlin

Anatomia da Fala (1989) - für Kammerensemble. Kompositionsstipendium der Heinrich-Strobel Stiftung, Baden-Baden.

Todo Santo (1989) - für einen Klarinetist, Gesten und Tonband

Sanfonare (1991) - für Akkordion und Streichtrio, Auftragswerk des IKB (Initiativkreis Klassisches Akkordeon Berlin e.V)

Tem um copo de veneno (1991) - für Klavier, Gesten und live-eletronic, Auftragswerk der Inventionen 1992 , Berlin.

Wunschmaschinen (1991/92)
-mit Martin Supper und Michael Hirsch, für 4 Posaunen, 3 Figuren und
Eletronik. Auftragswerk der Klangwerkstatt der Musikschule
Kreuzberg.

Nik Nih (1993)
- für Posaune und Schlagzeug, Auftragswerk des Duos Metal Brass durch
das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württenberg.

Amarelinha (1993/94) - für großes Orchester; Kompositionsstipendium des Senats für kulturelle Angelegenheiten, Berlin

Bumbos (1994) - für 3 Gr. Trommel und 3 Radios. Auftragswerk des Trio Franco-Brasileiro. Uraufführung in den 24 ème Festival International de Musique Eletroacustique de Bourges, Frankreich.

Do Lado de Lá (1994) - für großes Orchester. Auftragswerk des WDR, Köln.

Debaixo da Bossa (1995) - für Streichtrio. Urauführung bei der Bienal de Música 1995, Rio de Janeiro.

Da Minha Janela (1996) - für Viola, Celesta und Percussion. Urauführung bei dem 9.

Illinger Burgfest für Neue Musik, 1996.

Poststück und Briefmusik (1996)-
zusammen mit Berthold Tuercke - für Kammerensemble. Auftragswerk des
Goethe Instituts, São Paulo, Brasilien. Urauführung im August-96 bei
dem Festival de Música Nova, São Paulo und Santos, mit dem United- Berlin Ensemble.

Todo Canto (1996)-
für indisches (Dhrupad) Gesang, Tabla, Tambura, Sopranistin
(Opernarien) und Klavier. Auftragswerk des Senats für kulturelle
Angelegenheiten, Berlin Urauführung: Oktober 1996, im Schauspielhaus,
Berlin.

Cocar (1997)- für 4 Solisten und großes Orchester. Auftragswerk der musica viva Bayerischer Rundfunk. Urauuführung, November 1998, Herkules Saal, München

Das Árvores (1999) - für 6 Instrumentalisten und Gesten : 2Klarinneten, tuba, Kontrabass, Klavier, Perkussion; Auftragswerk desFestivals Neue Musik Rümlingen, Schweiz, August 1999.

Entre Cadeiras (1999)
- für einem Gitarristen, seine Stimme und seine Schritte. Auftragewerk
des Gitarristen Mário da Silva Jr. durch die Kulturförderungsgesetzt
der Stadt Curitiba, Brasilien.

Da Novela -
(1999/2000) - für 3 Performers und CD. Auftragswerk des Senats für
Forschung und Kultur, Berlin, für die Gruppe Intermission 3. Vor
Premiere an dem deutschen Pavillon der Expo-2000, am 14 juni 2000.

…la fausse musique (2000) - szenische Musik für 8 Instrumentalisten. Auftragswerk des Ensembles Música Temporale, Dresden. Uraufgeführt an dem Schlosstheater, Rheinsberg, am 14 de junho de 2000.

Hui Liu, où la vraie musique
(2002/03) - für 4 chinesische und 4 euroamerikanische Musiker.
Instrumenten: Suona, Sheng, Yang Qin, Zheng, Stimme; Bass Klarinette,
Bandoneon, Kontrabass; Drumm Set. Auftrag der Reihe Musica Viva, Bayrischer Rundfunk.

Petá, Cocá, Babymusik für Klavier (2002/03) - für Klavier Solo. Uraufgeführt von Guy Vandrome im Kunstraum, Düsseldorf.

Speakers, drums and tears (2003), Kompositionsauftrag der Reihe Globusklänge, Kulturprogramm
im Fussball Globus Fifa WM 2006, Berlin,
zusammen mit dem Kammerensemble Neue Musik,
Berlin

Destino das Oito/Fate at Eight/Schicksal um Acht
(2004/5), Musiktheater frei nach dem Theaterstück “Heart's Desire” von
Caryl Churchill. Kompositionsauftrag des Hauptstadtkulturfonds und
MärzMusik-Festival für aktuelle Musik, Berlin. Uraufführung im März
2005.

Aufnahmen

"Chico Mello - Helinho Brandão”; mitBaiando,Água, Dança,Matraca - unabhängige Produktion.

"Idylen”mit Do Lado do Dedo - Version für 2 Gitarren auf der CD - prod. Hochschule der Künste, Berlin de 1989

"7 Artistas do Brasil" mit Bearbeitungen von Eu te amo (Chico Buarque/Tom Jobim) und Gírias do Norte; GGM - Berlin, 1993

"Música Brasileira De(s)composta", mit Silvia Ocougne; EWR Records, 1996

“do lado da voz”, mit brazilian “silent” songs - ThanxGod Records, 2000

“violão de dois”, mit Silvia Ocougne, live Aufnahme - oaksmus, 2001

 

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