Samstag, 08 September, 2018 - 16:00
Music Pieces for Voice Piece - Tag 2 (Ausstellung)
8 Sep 2018 - 20:00
schall & raum präsentiert:
Evgenija Wassilew
 MUSIC PIECES FOR VOICE PIECE 
 (after Voice Piece for Soprano by Yoko Ono)
 in Zusammenarbeit mit: Martial Frenzel (voice / drums), Marc Philipp Gabriel (voice / flute), Juan Peñalver Madrid (voice / piano), Mike Flemming (voice / viola), Michał Krajczok (voice)
TRAILER "Music Pieces for Voice Piece":
vimeo.com
Öffnungszeiten: 7. & 8. September von 16 bis 20 Uhr | Eintritt frei
VideoInstallation, Partituren
 Die Videoinstallation dokumentiert eine fortlaufende und zweiteilige Zusammenarbeit mit verschiedenen Instrumentalmusikern. Sie basiert auf dem Instruction Piece „Voice Piece for Soprano“ von Yoko Ono aus dem Jahr 1961. Das Fluxus-Stück wird von den Musikern an von ihnen gewählten Orten ausgeführt. In Hommage an Yoko Ono wird hier der historisch oft als weiblich konnotierte Schrei performt und in den Stimmlagen Bass, Tenor und Bariton bis an die Grenzen der Stimme, fast bis zum Stimmverlust geführt.
 Aus den Klangaufzeichnungen der Performances berechnet ein Algorithmus wiederum eine Reihe an möglichen Partituren. Dieser aus den Schreien geschöpfte, teils absurd anmutende Notensatz bildet den Ausgangspunkt der Musikstücke, welche die Musiker sich auf ihren jeweiligen Instrumenten wieder aneignen und in ihren Proberäumen interpretieren.
Zur Finissage am 8. September der Ausstellung findet ein performativer Klangdialog zwischen Evgenija Wassilew (Glas, Wodka, Alarm) und Peter Strickmann (Keramik, feedback, Eigenbau) statt, welcher assoziativ zwischen Stimmklang und Sprachirritationen oszillieren wird.
Evgenija Wassilew (*1978) lebt und arbeitet in Berlin. Ihre  Arbeit umfasst Installationen und Objekte, performative   Klangaufnahmen  sowie auch ton- und textbasierte Aufzeichnungen. Diese   können die Form  einer Skulptur, einer Notation oder eines Musikstücks   annehmen, eine  Geräuschruine sein oder Spuren der Stimme   materialisieren. Sie versuchen  eine Berührung sichtbar, eine Bewegung   hörbar, eine Geschwindigkeit  akustisch fühlbar werden zu lassen, einen   Affekt oder Zustand zu  vertonen oder bewusst mit der Erwartung eines   akustischen Ereignisses zu  spielen. Dabei berühren die jeweiligen   Aufnahme- Übersetzungs- und  Kompositionsmethoden gleichzeitig Grenzen   und Möglichkeiten der  Kommunikation, in der sich verschiedenartige   Wahrnehmungswelten  begegnen.
 Weitere Informationen:
www.evgenija-wassilew.com
vimeo.com/evgenijawassilew
