photo: Stefan Roigk
Freitag, 30 Oktober, 2015 - 21:30
Out of Now
30 Oct 2015 - 21:00
PARADOX & PARALLELS (zweiter Abend: Wiederholung)
"Out of Now" vom Kollektiv possible.movement (Johanne Castillo Bro, Claudia Garbe, Ingolf Watzlaw, Daniel Vezza)
In der Komposition OUT OF NOW untersucht possible.movement die zeitlichen Strukturen verschiedener Bewegungsmuster, Zustände, Klänge und Linien. Die Differenz zwischen Synchronität und Asynchronität ist für die KünstlerInnen von besonderem Interesse. In einer Performance aus Klang, Bewegung und Grafik wird der einzelne Schlag oder Puls zum Ausgangselement rhythmischer Texturen. Diese verdichten sich zu komplexen Sequenzen und zerfallen dann wieder in einzelne Schläge, Pulse, Linien oder Flächen …
possible.movement suchen in ihrer künstlerischen Praxis und in OUT OF NOW nach einer anderen Form der performativen Zusammenarbeit zwischen den Künsten: Es interessiert sie auf der Bühne einen Zustand der hierarchielosen Gleichheit zwischen Dingen, Künsten und Menschen herzustellen. In ihrer Performance öffnen sie dabei einen Raum, in dem jede PerformerIn, jedes Bild, jeder Gegenstand und jedes Instrument den selben Status hat. In gewisser Weise versucht das Stück so, die artifizielle Überstrukturiertheit der Erscheinungen im inszenatorischen Raum zurückzunehmen und wieder anzugleichen an die eigentliche Neutralität der Natur.
Das Stück wurde eigens für den Ausland-Veranstaltungsraum entwickelt.
_English_
PARADOX & PARALLELS: second evening (recurrence)
In the composition OUT OF NOW possible.movement investigates the timely structure of various movement patterns, situations, sounds and lineages. The difference between synchronicity and a-synchronicity is of particular interest for the artists. In a performance of sound, movement and graphics, the individual beat or puls becomes an source element of rhythmic texture. These condense themselves into complex sequences and disintegrate then again into independent beats, pulses, lines or surfaces…
possible.movement searches for another form of performative ways to work together in its praxis, in OUT OF NOW and between the arts: on the stage it is of interest to present a state of sameness without hierarchy between things, arts and people. In their performances, they open hereby a space where every performer, every image, every object and every instrument has the same status. In this manner, the piece tries to break down the artificial overly composed of appearance in staged spaces and to once again equalize the actual neutrality of nature.
This piece was specifically developed for the project space ausland.
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Biographien:
Johanne Castillo Bro studierte zeitgenössischen Tanz und Tanzpädagogik in Dänemark und München. Seit 2004 hat sie als freiberufliche Tänzerin, Choreographin und Pädagogin in Dänemark, München, Paris und China u. a. mit ACC/Encorps, InSenso, Katja Wachter, Willy Dorner, Jess Curtis, Gill Clarke, Rosalind Crisp gearbeitet. Seit 2009 lebt und arbeitet sie als freie Künstlerin und Tanzpädagogin in Berlin und studiert im Fernstudium Germanistik und Philosophie an der Süddänischen Universität in Odense, Dänemark.<o p=""></o>
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Claudia Garbe wurde in Dresden geboren. Sie studierte an der Universität Hildesheim und in Wologda (Russland) Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis und an der HfS „Ernst Busch“ / HZT in Berlin Choreografie. Dabei war sie Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Seit 2010 erforscht sie das Verhältnis zwischen Körper und Landschaft und war dafür Residentin bei Critical Path in Sydney. 2011 zeigte sie ihr Solo „Into/Out of Landscape“ in Berlin, mit dem sie 2012 nach Tschelabinsk (Russland) eingeladen wurde. Seit 2008 lebt und arbeitet sie in Berlin.<o p=""></o>
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Daniel Vezza wurde in New Jersey geboren und studierte Komposition an der Manhatten School of Music und an der Yale University unter anderem bei Nils Vigeland, Giampaolo Bracali, Martin Bresnick, Walter Zimmermann und Ingram Marshall.<o p=""></o>
Er erhielt ein President’s Prize Stipendium und wurde mit dem Frances E. Osborne Kellogg Memorial Prize ausgezeichnet. Von 2008 bis 2010 war er Meisterschüler an der UDK. Seine Stücke wurden u.a. vom Ensemble Interface in Graz. Ensemble Dal niente aufgeführt. Er lebt und arbeitet seit 2008 in Berlin.<o p=""></o>
(http://composerconversations.com/about-the-interviewer/)<o p=""></o>
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Ingolf Watzlaw studierte Architektur in Dresden, Lissabon und St. Louis / Mo, sowie Bühnenbild in Berlin. Er hat an unterschiedlichen Tanz- und Theaterproduktionen mitgewirkt, war am Stadttheater Hildesheim und in Architekturbüros in Stuttgart, Dresden und Berlin tätig und hat verschiedene Ausstellungen und Workshops konzipiert.<o p=""></o>
Von 2003 bis 2008 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Architekturfakultät der BTU Cottbus und beschäftigte sich dort mit der Vermittlung und Erforschung der Schnittstellen zwischen Raum, Bild, Grafik und menschlichem Körper. Er lebt und arbeitet in Berlin.
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Paradox & Parallels ist eine Performance-Reihe im ausland Herbst 2015.
Mit freundlicher Unterstützung des Bezirksamtes Pankow von Berlin Fachbereich Kunst und Kultur.
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As part of the series Place Rhythm. Pulse