Line dancing as performance, sport, health care
Donnerstag, 04 September, 2014 - 20:00
Presenting Walk the talk (Kap.1: Artenvielfalt)
Alles, was an „Volkstanz“ erinnert, hat es schwierig in der zeitgenössischen Kunst. Nicht nur, weil der erste Wortteil in Deutschland zwiespältige Assoziationen hervorruft, sondern auch, weil sich das Zeitgenössische gern im Widerspruch zu dem Populärem definiert. Volkstänze haben etwas Altes, Weltfremdes: wirbelnder Lokalpatriotismus, in die Jahre gekommener Freizeitsport, trunkener Dorffestreigen, und nicht zuletzt - das El Dorado.
Eine Lecture-Performance, die sich anhand der populären Tanzform des „Line Dance“ mit dem Thema Fernweh beschäftigt. Arianne Hoffmann bzw. ihr Alter Ego Cindy bewegt sich zwischen kulturwissenschaftlicher Analyse und emphatischer Improvisation. Sie analysiert, kontextualisiert, argumentiert. Sie bringt Leute nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Einreihen. Gemeinsames lernen, proben, testen.
Aus Zuhörern sollen Line Dancer werden!
Gemeinsam Ästhetik definieren!
Lasst uns eine Choreografie des Teilhabens schaffen, die zu einem Tanz verleitet, der im Hier und Jetzt entsteht – ohne wehmütig zu gucken, wo das Gras grüner ist!
Es geht um einen Prozess der Verhandelns, nicht um eine pädagogische Vermittlung ästhetischer Vorstellungen. Es entsteht ein neuer Volkstanz aus dem Moment heraus, mit Alltagsbewegungen, leichten Schrittfolgen und natürlich populärer Musik.
Doors 20:00, Beginn 20:30
Dieses Showing zeigt Ergebnisse der Residenz von Arianne Hoffmann im August dieses Jahres.
As part of the series Residenzen