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Freitag, 04 November, 2022 - 19:30
Stimmen:Lektüren #9: Cusanit, Dombrowski, Fellner
Stimmen:Lektüren #9:
Lyriklesungen von und Gespräche zwischen
Kenah Cusanit | www.literaturport.de
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Dominik Dombrowski | www.voland-quist.de
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Karin Fellner | www.lyrikline.org
Geöffnet ab 19:30, Beginn 20:00 Uhr
@facebook
Eintritt (Abendkasse): 5 EUR
Bei Stimmen:Lektüren lesen je Programmtermin drei Lyriker*innen aus ihrem Werk. Im Anschluss an die eigene Lesung werden sie von einer*m der anderen beiden Kolleg*innen des Abends zu ihren Gedichten befragt – und übernehmen selbst diesen Part bei einer der weiteren Lesungen.
Die Dichter*innen stellen einige Wochen im Voraus ihre Lesetexte für die Veranstaltung zur Verfügung. Hieraus bestimmen die Kuratoren die jeweiligen Gesprächskonstellationen – und geben die Lesungsmanuskripte unter den Autor*innen weiter. Wer wen befragt, bleibt dabei für das Publikum vorab offen.
Ob stärker poetologisch-philologisch oder persönlich-kurzweilig, mehr an konkreten Textstellen oder an übergreifenden Aspekten orientiert: Wie die Dichter*innen das Gespräch mit ihren Kolleg*innen gestalten, macht den Charme dieser Begegnungen aus. In zehn Ausgaben entfaltet die Reihe die Vielgestaltigkeit des Nachdenkens und Sprechens über Gedichte.
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Kenah Cusanit ist eine Berliner Autorin, die altorientalische Philologie, Ethnologie und Afrikanistik studiert hat, sich in dieser Zeit aber überwiegend mit Botanik, Medizin, Theoretischer Physik und Wissenschaftssoziologie beschäftigte. Anschließend war sie einige Jahre als Journalistin unterwegs. Ihre genreunabhängigen literarischen Texte, in denen sie eine Art "Archäologie moderner Erkenntnis" (P. Jandl, NZZ) betreibt, wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo (2021/22).
Dominik Dombrowski wurde 1964 in Waco, Texas/USA geboren. Er lebt in Bonn. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaften. Seit 2013 veröffentlichte er die drei Lyrikbände "Finissage", "Fremdbestäubung" und "Fermaten", sowie die Erzählung "Künstliche Tölpel". Er wurde mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, war u.a. Preisträger beim Lyrikpreis München, gewann zweimal den postpoetry-Lyrikpreis NRW, zuletzt erhielt er das Literatur– und Stadtschreiberstipendium der Villa Rosenthal in Jena.
2019 veröffentlichte er in der Edition Azur den Lyrikband "Ich sage mir nichts". Voraussichtlich im Oktober 2022 erscheinen dann neue Gedichte bei Voland & Quist / Edition Azur unter dem Titel "Schwanen".
Karin Fellner (*1970) studierte Literaturwissenschaften und arbeitet heute als Autorin und Schreibcoach in München. Sie leitet Lyrikseminare, u.a. für das Lyrik Kabinett, und ist Mitglied der Autorengruppe Reimfrei. Ihre Gedichte wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Förderpreis beim Leonce-und-Lena-Wettbewerb (2005), dem Medienpreis beim Lyrikpreis Meran (2012) und der Christian-Ferber-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2021). Von ihr liegen bislang fünf Gedicht-Einzelbände vor. Die Titel "in belichteten wänden" (2007) und "hangab zur kehle" (2010) wurden beim yedermann Verlag veröffentlicht. Ihr Erstling "Avantgarde des Schocks" (2005) sowie die jüngsten beiden Bände "Ohne Kosmonautenanzug" (2015) und "eins: zum andern" (2019) erschienen in der Parasitenpresse, Köln.
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Konzept & Produktion: Tobias Herold & Peter Holland | Lyrik im ausland
- Mit freundlicher Unterstützung des Haupstadtkulturfonds -
As part of the series Lyrik im ausland